Guten Morgen,
wir besitzen den Dacia Lodgy mit LPG, 85 PS, Baujahr 2014. Nun haben wir uns die original bei Dacia erhältliche AHK gekauft, um einen Wohnwagen ziehen zu können. Die Frage lautet: Welche Anhängelast hat der Dacia Lodgy mit LPG?
Das zulässige Gesamtgewicht unter F.1 beträgt 1874 KG. Unter Bemerkungen steht: "Technisch zulässige Gesamtmasse der ZUGKOMBINATION: 3074 KG"
Wenn ich von der zulässigen Gesamtmasse von 3074 KG das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs von 1874 KG abziehe, komme ich auf 1200 KG.
Laut Dacia Händler hat der Lodgy aber 1400 KG Anhängelast. Was stimmt denn hier nun? Ich möchte es genau wissen, bevor ich einen Wohnwagen kaufe.
Vielleicht kann jemand helfen? Den Fahrzeugschein habe ich als Foto angehängt.
Gruß, Daciacelle
Beides stimmt, da du bei maximaler Ausnutzung der Anhängelast eben genau diese 200 kg weniger im Lodgy zur Verfügung hast.
Gesendet ohne Eierphone
Moin,
in der Zulsassungsbescheingung stehen die Anhängerlasten doch drin.
In dem linken und mittleren Feld über der Reifengröße.
Die Anhämngerlast beträgt bis 1400kg und Berücksichtigung des Gesamtzuggewichts.
D.h. will man das Fahrzeug maximal beladen verringert sich die Anhängelast auf maximal 1200kg.
Ja das ist die Krux mit dem zulässigen Zuggesamtgewicht.
Mein Suzuki Samurai mit 940 kg Lehrgewicht darf ungebremst 300 kg und gebremst 1300 kg ziehen.
Bei Wohnwagen befürchte ich wenn die Gespanne auf die Waage mal gezogen würden wäre für viele Feierabend.
Wobei es besser ist das Gewicht im Fahrzeug zu haben als im Anhänger vom der Fahrdynamik.
Dazu muss man aber im Auto auch Platz haben die Zuladung unterzubringen. Hilft aber auch nichts wenn dann das Heck in die Knie geht. Wir haben unseren Lodgy noch nicht mit der Beladung ausgereizt aber bei unserem Umzug waren nicht mehr viel Reserven von der Federung vorhanden.
Dann doch lieber einen Anhänger, da sollte aber dann auch die Bremse gängig und immer gut eingestellt sein.
Ideal wäre natürlich eine elektrisch angesteuerte Hydraulikbremse aber die Preise sind hier ja heftig.
In den Staaten sind die gang und gebe beim Bremsen wird der Hänger früher angesteuert und stärker gebremst hält den Zug immer schön gerade.
Moin,
so ganz so leuchtende Augen bekommt man aber bei durchgehenden Bremsanlagen nicht.
Die Nachteile überwiegen schon: Jedes Zugfahrzeug muß dafür umgerüstet werden, der Anhänger muß eine eigene Bremskraftregelung (für die unterschiedlichen Beladungszustände haben).
In grauer Vorzeit gab es ja schon durchgehende Bremsanlagen für PKW Anhänger:
Die Ate Hydrakup die von einigen deutschen (Dethleffs, Tabbert) und französischen (Notin, Val de Loire Caravanes) Caravanherstellern genutzt wurde.
In Frankreich gab es noch ein mechanisch-hydraulisches System wo am PKW eine Anhängerkupplung mit einem Betätigungsdorn in der Mitte einen Geberzylinder in der Anhängerkupplung des Anhängers betätigte.
Die elektrische Bremse mit elektronischer Regelung von Linde die man nur bei einem einzigen Scandinavischen Caravanhersteller, SMV, fand (SMV nutzt inzwischen auch Auflaufbremsen). Hier, bei Linde, ist inzwischen eine Blackbox für die Einbindung in die Fahrzeugelektronik nötig und es wird noch zusätzlich ein Betätigungshebel am Armaturenbrett eingebaut.
Und schlußendlich die elektromechanisch geregelte Elektrobremse beim Caravanhersteller Elnagh (I).
Dort wurde die Bremskraft über mehrere Quecksilberschalter in Stufengeregelt. In Abhängigkeit von der Verzögerung (und nicht von der Beladung). Die Quecksilberschalter waren unterschiedlich stark in Fahrtrichtung geneigt, der mit den kleinsten Neigung schaltete die minimale Bremsleistung, der mit der stärksten Neigung die stärkste Bremsleistung.
Alles in allem Systeme die einen enormen Aufwand erfordern bevor man auch nur einen Meter fahren konnte.
Moin moin,
mit dem kleinen Motor einen Wohnwagen ziehen? Das wird ganz schön mühsam.
Ich hab den gleichen Motor und mein Lodgy ist mit einem offenen Kastenanhänger mit 2 Motorrädern drauf schon ganz schön am ackern.
Mit den 635 kg ;) am Haken werden leichte Steigungen auf der Autobahn echt spürbar. Landstraße geht noch ganz gut, aber Beschleunigung ist relativ. Definitiv sollte man keine Angst vor hohen Drehzahlen haben ;D
Wie es dann wird insgesamt gut 3t mit Schrankwand-Aerodynamik durch die Gegend zu bewegen wird bestimmt interessant.
Das nur mal so am Rande bemerkt.
Wünsche Dir trotzdem viel Spaß beim Campen.
Wenn Du magst kannst ja mal berichten wie das so ist das Auto voll auszulasten.
Ansonsten bin ich vom Lodgy restlos begeistert.
Wenn ich mir das so überlege bracht man bei dem Leichtgewicht kein BE, da das ges.Zuggew. unter 3,5t ist und man laut FeV Abs.6
ZitatKlasse B:
Kraftfahrzeuge - ausgenommen Kraftfahrzeuge der Klassen AM, A1, A2 und A - mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 3 500 kg, die zur Beförderung von nicht mehr als acht Personen außer dem Fahrzeugführer ausgelegt und gebaut sind (auch mit Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 750 kg oder mit Anhänger über 750 kg zulässiger Gesamtmasse, sofern 3 500 kg zulässige Gesamtmasse der Kombination nicht überschritten wird).